“Dieser Beitrag ist Werbung” — Ruiniert die Kennzeichnungspflicht das Influencer-Marketing?
Nach den ersten Abmahnungen und Gerichtsurteilen zu Schleichwerbung in Influencer-Beiträgen setzt sich die Kennzeichnungspflicht für vergütete Inhalte immer stärker durch. Aber welche Folgen hat das für die Glaubwürdigkeit der Social-Media-Idole und das Influencer-Marketing? Wir haben Studien befragt und herausgefunden: Die Kennzeichnung von Kooperationen muss nicht zwingend zum Problem werden. Im Gegenteil, es gibt Hinweise darauf, dass die Offenheit der Influencer sogar ihre Glaubwürdigkeit erhöht. Vertrauen als Basis für Glaubwürdigkeit, die klassische Werbung schlägt Es mag noch immer viele Werbeprofis und auch die digital Naiven wundern, aber Influencer-Marketing ist keine Blase, sondern ein wirkungsvolles Marketinginstrument. In einer Umfrage belegte jüngst die Influencer-Marketing-Plattform Influry (sicher nicht ganz uneigennützig), dass Produktempfehlungen von Influencern für ihre Community unter anderem glaubwürdiger wirken als beispielsweise Artikel in Zeitungen und Zeitschriften, Empfehlungen von Social-Media-Freunden, klassische Printanzeigen oder TV-Spots. Laut einer Studie halten 29 % der Befragten Influencer für besonders glaubwürdig. Statistik: Influry, Quelle Die Gründe für die hohe Glaubwürdigkeit haben wir in unserem Beitrag Die Krise des Influencer-Marketings bereits analysiert: Weil die Nutzer sozialer Medien eine enge Bindung zu den Influencern aufbauen, vertrauen sie ihren Einschätzungen. Und das wirkt sich positiv auf Marken und Produkte aus, die von einflussreichen Bloggern, Instagrammern und Youtubern [...]